Schlaftraining & Gewohnheiten

Ist das Schlafen mit einem Baby ein Fehler?

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Das Schlafen mit einem Baby im selben Bett ist seit Jahren umstritten. In der Tat gibt es viele Experten auf diesem Gebiet, und ebenso viele Eltern wie viele Meinungen. Wie wir alle sehr gut wissen, sind keine zwei Menschen auf der Welt gleich, jedes Kind hat einen anderen Charakter und andere Bedürfnisse. Leider gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob es gut ist, mit einem Kind in einem Bett zu schlafen oder nicht. Deshalb werden wir heute einige interessante Aspekte diskutieren, die für diese Praxis sprechen - lesen Sie ruhig weiter!

Mit einem Baby in einem Bett

Es gibt Theorien, die besagen, dass ein Kleinkind, das bei seinen Eltern schläft, nachts viel seltener aufwacht als Babys, die in ihrem eigenen Bett schlafen. Das Kleinkind spürt dann die Nähe der Eltern, die es in den ersten Lebensmonaten dringend braucht - die Wärme und der Geruch der mütterlichen Haut sind für es äußerst wichtig und geben ihm ein Gefühl der Sicherheit. Und das ist nicht nur für den Seelenfrieden des Babys, sondern auch für das Wohlbefinden der frischgebackenen Eltern eine beachtenswerte Lösung. Unzählige schlaflose Nächte und ständige Müdigkeit können sehr anstrengend sein. Jede ununterbrochene Stunde Schlaf kann daher helfen, normal zu funktionieren. Wenn das Baby dank der gemeinsamen Nächte ruhiger schläft und weniger aufwacht, lohnt es sich auf jeden Fall, diese Option in Betracht zu ziehen.

Viele Eltern, die sich für die oben genannte Lösung entscheiden, haben Bedenken wegen der geringen Größe des Babys - sie befürchten, dass sie ihr Kind im Schlaf unwissentlich verletzen könnten. Im Allgemeinen spricht man in solchen Fällen von einer gewissen Selbstkontrolle, die unbewusst funktioniert und alle unerwünschten Bewegungen verhindert. Wenn die Angst jedoch so groß ist, dass die Eltern nicht ruhig einschlafen können, lohnt es sich, über die Anschaffung einer speziellen Bettsitzerhöhung nachzudenken. Dies ist eine sehr bequeme und sichere Lösung, die es Ihnen ermöglicht, in der Nähe zu bleiben, das Baby aber vor Stürzen oder möglichen Quetschungen schützt. Ein Beistellbett ist nichts anderes als ein speziell konstruiertes Kinderbett, das näher an das Bett geschoben werden kann und so eine Einheit bildet. Externe Barrieren sorgen für Sicherheit, und die Eltern können in Gesellschaft des Kleinkindes ruhig schlafen. Glückliche und ausgeschlafene Eltern haben mehr Energie und Freude an der Mutterschaft.

Was ist, wenn sich das Baby daran gewöhnt?

Dies ist wahrscheinlich eine der ersten Fragen, die auftauchen, wenn man an Co-Sleeping denkt. Die Wahrheit ist, dass dies oft Ängste sind, die uns von unseren Eltern und Großeltern eingeimpft wurden. Sie glaubten, dass ein Kind, das mit seinen Eltern zusammen schläft, ein elterliches Versagen darstellt. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein - Babys brauchen die Nähe ihrer Eltern, und daran ist nichts auszusetzen. Wenn das Kleinkind deutlich signalisiert, dass es an der Seite der Mutter leichter einschlafen kann, dann sollten wir in unserem eigenen Interesse auf diese Signale hören. Der Versuch, das Baby gegen seinen Willen ins Bettchen zu legen, kann sehr anstrengend sein und zu Schlafproblemen und häufigem Aufwachen führen. Natürlich gibt es einige Säuglinge, die ohne Probleme in ihrem Bettchen einschlafen - aber das ist nur ein kleiner Prozentsatz.

Nach einiger Zeit können Sie beginnen, die bisherigen Gewohnheiten zu ändern und versuchen, das Baby in sein eigenes Bett zu legen. Ein solcher Prozess kann eine Weile dauern, aber keine Sorge - je älter Ihr Kind ist, desto eher wird es bereit sein, in seinem eigenen Zimmer zu schlafen, umgeben von seinen eigenen Sachen und Spielsachen. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, den man nicht fürchten oder mit Gewalt beschleunigen sollte. Das Baby wird höchstwahrscheinlich in der Nacht aufwachen und zum Bett der Eltern wandern, aber nach einer Weile nimmt diese Häufigkeit ab, bis das Kleinkind schließlich die Nacht in seinem eigenen Zimmer durchschläft.

Spielt das Alter eine Rolle?

Wie lange kann ein Säugling mit seinen Eltern in einem Bett schlafen? Bislang gibt es keine Studien zu diesem Thema - es gibt nur einige Theorien, die nicht durch konkrete Fakten gestützt werden. Ein Kind wird bis zum dritten Lebensjahr lieber bei seinen Eltern schlafen, während ein anderes nach einigen Monaten beginnt, die Nächte in seinem eigenen Bett durchzuschlafen. Dies ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Das Wichtigste ist, sich den vorgeschlagenen Optionen nicht zu verschließen. Wenn Eltern wirklich wollen, dass das Baby von Geburt an in seinem eigenen Bettchen schläft, aber sehen, dass diese Lösung nicht funktioniert, sollten sie zunächst ein Kleinkinderhorn oder ein Wickeltuch. Diese Alternativen zur klassischen Steppdecke sind hervorragend geeignet, um den Ort nachzubilden, an dem sich das Kleine früher befand - Mamas Bauch, wo es warm und gemütlich war. Ein Tuch oder ein Wickel schränkt die plötzlichen Bewegungen des Babys ein und sorgt dafür, dass es ruhig und friedlich einschläft. Wenn auch diese Methoden nicht helfen, sollten Sie das Baby an die Seite der Mutter legen. Was sind zwei Jahre gemeinsamer Schlaf im Vergleich zu zwei Jahren schlafloser Nächte? Schlaflosigkeit kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und sich sehr negativ auf die Beziehung zu Ihrem Partner auswirken.

Es lohnt sich, im Internet nach Tipps zu suchen, Anleitungen zu sehen oder zu lesen. Es kann auch hilfreich sein, sich die Ratschläge und Erfahrungen anderer Eltern anzuhören. Unter all diesen Lösungen und Wegen gibt es vielleicht einen, der für Ihr Kind funktioniert. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es keine goldenen Regeln der Mutterschaft gibt, die für alle gelten - Kinder sind völlig unterschiedlich, haben verschiedene Charaktere und Bedürfnisse. Jedes Elternteil sollte sein Kind genau beobachten und daraus seine eigenen Schlüsse ziehen, auf deren Grundlage es dann seine eigene ideale Vorgehensweise entwickelt.

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